FAQ – Häufig gestellte Fragen

Mit welchem Alter kann man die Tomatis-Hörtherapie machen?

Die Tomatis-Hörtherapie kann man in jedem Alter machen.

Unser jüngster „Hörer“ waren 3 Monate und unsere älteste „Hörerin“ war 103 Jahr alt.

Beide habe von der Hörtherapie profitiert.

Bei dem 3 Monate alten Florian, der bis dahin die hohen Frequenzen nicht richtig wahrnehmen konnte, bewirkte die Hörtherapie den entscheidenden Impuls um eine völlig gesunde Entwicklung in Gang zu setzen.

Dies zeigt: es ist nie zu früh um mit der Tomatis-Hörtherapie zu beginnen, aber auch nie zu spät, denn unsere 103 jähre Klientin berichtet, dass sie sich beim Stiegensteigen wieder sicherer fühlt.

 

Wie läuft die Tomatis-Hörtherapie ab?

Die Hörtherapie beginnt mit einem Erstgespräch. Wir führen – wenn möglich – einen speziellen Hörtest durch, das Hörprofil. Außerdem beobachten wir das Verhalten des Kindes im freien Spiel und sprechen ausführlich mit den Eltern. Das Hörprofil gibt uns Informationen über die Spannung der Ohrmuskeln und auch die Körpermuskelgrundspannung (Muskeltonus). Der Hörtest ermöglicht weiter Aussagen über die Aufmerksamkeitsfähigkeit, die Sprachwahrnehmung und Körperwahrnehmung sowie über das Beziehungsverhalten.

Auch wenn kein Hörtest durchgeführt werden kann, können wir eine Hörtherapie durchführen.

Ähnlich ist es bei der Tomatis-Hörtherapie von Erwachsenen.

Auf Grund diese Erstgespräches lässt sich sagen, ob eine Hörtherapie für Ihr Anliegen sinnvoll ist.

Dieses Erstgespräch ist unverbindlich, das heißt sie können dann entscheiden, ob Sie die Hörtherapie machen wollen.

Die Hörtherapie dauert jeweils 2 Stunden und findet in 2 Blöcken an 10-12 aufeinanderfolgenden Tagen statt. (Montag bis einschließlich Samstag)

 


Tomatis-Zentrum. E-Book als pdf für mehr Infos zum Ausdrucken.


 

Wie verbringen die Kinder die Zeit im Tomatis-Zentrum?

Die Kinder – es sind immer mehrere gleichzeitig anwesend – spielen in unserem Kinderzimmer miteinander, oder auch alleine und werden von uns betreut.

Dabei tragen Sie einen speziellen Kopfhörer und hören Musik von W.A. Mozart oder Gregorianische Choräle.

Sie freunden sich mit anderen Kindern an, da sich meist dieselben Kinder zum gleichen Termin bei der Hörtherapie treffen.

Sie dürfen während der Therapie miteinander plaudern, spielen vorübergehend am Boden, bei Tisch und setzen sich auch manchmal hin und tun einfach einmal gar nichts.

Schulpflichtige Kinder können auch während der Tomatis-Hörtherapie die Hausübung erledigen.

Dabei unterstützen wir sie.

 

Ich habe Sorge, dass mein Kind den Kopfhörer oben lässt und die Therapie auch „mitmacht“!

Diese Sorgen haben ziemlich viele Eltern. Sie sind gänzlich unbegründet.

Die Kinder akzeptieren den Kopfhörer in der Regel gleich von Anfang an. Sie spüren innerhalb kurzer Zeit: da ist etwas das tut mir gut.

Die Eltern sind meistens auch erstaunt, dass ihr Kind wirklich gerne nach der Schule oder nach dem Kindergarten für 2 Stunden zum Hören zu uns kommt.

Anfänglicher Widerstand gegen die Therapie kommt ganz selten vor, und wenn dann wandelt er sich das innerhalb von ein paar Tagen.

 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Kind, die Tomatis-Hörtherapie von mir als Mutter getrennt macht!

Wenn Ihr Kind noch sehr jung ist, oder sich schwer von Ihnen trennen kann, stellen wir ihnen einen eigenen Raum zur Verfügung, wo sie die Zeit gemeinsam verbringen können.

Oft wechselt das Kind nach einiger Zeit zu den anderen Kindern ins Kinderzimmer und die Mutter genießt dann die Zeit im Erwachsenenzimmer.

 

Wann merkt man, dass die Tomatis-Hörtherapie wirkt?

Das ist unterschiedlich. Es kann vorkommen, dass dies gleich zu Beginn eintritt, in den meisten Fällen merkt man im Lauf der 2. Woche die Wirkung der Therapie.

Nach einer Woche Therapie wird ein Hörtest gemacht, der mit dem Hörtest vom Erstgespräch verglichen wird. Die Veränderungen, die von den Eltern bemerkt werden, zeigen sich auch im Hörtest.

Das Schöne an der Hörtherapie ist, dass diese Veränderungen ohne zusätzliche Übungen der Kinder nur durch die Musik von selbst geschehen.

 

Wie lange halten die Veränderungen an?

Die Hörtherapie läuft in mindestens 2 Blöcken ab. Wenn diese absolviert werden, dann hält die erreichte Veränderung auch dauerhaft an.

Es kann aber durchaus sinnvoll sein nach einer längeren Pause noch weitere Blöcke anzuhängen, weil die Möglichkeiten der Hörtherapie noch nicht zu Gänze ausgeschöpft sind und das Kind noch nicht sein ganzes vorhandenes Potential nützen kann.

 

Wie groß sind die Erfolgsaussichten?

Auf Grund unserer 15jährigen Erfahrung können wir sagen, dass die Hörtherapie in den allermeisten Fällen erfolgreich ist. Es ist eigentlich eine Ausnahme, wenn die Hörtherapie nicht wirkt.

 

Bei welchen Problemen können Sie die Tomatis-Hörtherapie empfehlen?

Grundsätzlich sollte mit der Hörtherapie für Kinder begonnen werden, sobald die Probleme auftauchen. Der erste Hinweis ist eine belastete Schwangerschaft bzw. eine schwierige Geburt. Häufig zeigen sich als Folge Probleme in der Entwicklung des Kindes.

 

Sprachentwicklung

Wenn die Sprachentwicklung auffällig verläuft, ist es aus unser Erfahrung heraus sinnvoll vor dem Einsetzen logopädischer Maßnahmen die Hörtherapie einzusetzen.

Wir erleben dabei sehr gute Fortschritte.

Oft treten Sprachentwicklungsstörungen gleichzeitig mit motorischen Problemen (Gleichgewichtsstörungen) auf. Die Hörtherapie kann die notwendige Arbeit mit der Logopädin nicht ersetzen, sie schafft aber bessere Voraussetzungen. Das kommt sowohl dem Kind als auch der Logopädin zugute.

Verschleppte Sprachentwicklungsstörungen zeigen sich oft auch noch im Schuleintrittsalter.

 

Kindergarten und Vorschule

Ein eingeschobenes Vorschuljahr macht nur Sinn, wenn in diesem Jahr eine erfolgreiche Entwicklung stattfindet. Diese wird vor allem durch die Hörtherapie gefördert.

Wenn ein Kind im Kindergarten scheu, schüchtern oder ängstlich ist, geht dies meist mit einer Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Tönen oder überhaut Geräuschen einher.

 

Konzentrationsprobleme

Beim Lernen zeigt sich Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Tönen oder überhaut Geräuschen als Konzentrationsschwäche und wirkt sich vor allem als Rechtschreibschwäche aus. Mit der Hörtherapie lässt sich dies erfolgreich behandeln.

 

Lesen und Schreiben

Zum Lesen und Schreiben brauchen wir vor allem eine klangliche Verbindung zu den Buchstaben und einen möglichst großen Wortschatz um das Wort, das wir gerade lesen, erkennen zu können. Die Ohren sind also beim Lesen enorm gefordert und wie die Blindenschrift zeigt, ist lesen ohne den Gebrauch von Augen erlernbar. Eine gut funktionierende Hörverarbeitung, phonologische Bewusstheit und schnelles Abrufen und Speichern von Lauten, Buchstaben und Wörtern ist also Voraussetzung für das Erlernen des Lesens und Schreibens. Daher ist die Hörtherapie auch im Falle von Lese- und Rechtschreibproblemen bestens geeignet.

 

Im Gleichgewicht sein

Kinder, die nicht ruhig sitzen können, große motorische und Gleichgewichtsprobleme haben, profitieren durch die Hörtherapie, weil bekanntlich jede Bewegung durch das Gleichgewichtsorgan mitkontrolliert wird. In diesem Fall stellen wir unsere Anlage so ein, dass nur tiefe Frequenzen durchgelassen werden. So wird eine Stimulation der Motorik und des Gleichgewichts erreicht. Verbesserung im Gleichgewicht und der Motorik werden bei den Kindern oft schon nach wenigen Tagen sichtbar. Daher ist die Hörtherapie auch bestens für Kinder mit AD(H)S geeignet.

Motorische Probleme und Probleme in der Raumwahrnehmung führen oft zu Rechenschwäche.

Weil das Ohr mit dem Gleichgewichtsorgan alle Muskelbewegungen mitkontrolliert und ist auch dafür die Hörtherapie bestens geeignet.

 

Nachprüfungen

Sehr guten Erfahrungen haben wir mit Jugendlichen gemacht, die Nachprüfungen zu absolvieren hatten oder zu Prüfungen (z.B Matura) nicht antreten durften oder einfach – aus welchen Gründen auch immer – nicht angetreten sind.

 

Melden Sie sich zum Hörtest an: Tel.: 0732 60 29 90


Tomatis-Zentrum Linz
Elisabethstraße 23
Tel.: 0732 60 29 90
Wir freuen uns auf Sie!

 

Tomatis-Zentrum. Systemische Hörtherapie.